Die Liberalen Gamer befürworten, Kindern und Jugendlichen den Umgang mit Medien frühzeitig beizubringen, um die mediale Kompetenz unserer Gesellschaft auch in Zukunft zu sichern. Dazu gehört auch ein kompetenter Umgang mit digitalen Medien, weshalb wir dies auch in den Schulen fördern wollen.

Jedoch führt ein Pflichtfach Informatik nicht unbedingt zum Ziel. Grundlegende Elemente aus der Informatik sind schon jetzt unbewusst im Unterricht – sei es eine Beschreibung von Wachstum, Integralgleichungen oder Beweistechniken. Abstraktion und Betrachtung der kleinsten Aufteilungen von Problemen ist eine Kernkompetenz im Mathematikunterricht. Dies ist eine eindeutige Analogie zur Programmierung, welche in ein Unterrichtskonzept einfließen könnte.

Doch nicht nur die Einarbeitung Informatischer Konzepte und die Orientierung an verwandten Konzepten in anderen Unterrichtsfächern ist nötig, um das Ziel einer medial kompetenten digitalen Gesellschaft zu erreichen. So gilt es auch, in sinnvollem Maße den Einsatz digitaler Medien im Unterricht einzubinden, um durch die Nähe zum Gerät und den praktischen Einsatz den Umgang mit den neuen Technologien zu erlernen. Dies und auch der Umgang mit Sozialen Netzwerken soll im Fach Medienkompetenz unterrichtet werden.

Als weiterer Inhalt des Fachs Medienkompetenz soll der Einfluss von Medien und Sozialen Medien auf die Gesellschaft gelehrt werden.

Deshalb fordern die Liberalen Gamer:

  • Einbindung von Algorithmik in die Fächer Mathematik, Physik und Biologie
  • Ein Angebot von Informatikunterricht als Wahlfach spätestens ab der 10. Klasse mit den Themengebieten Technische, Theoretische und Angewandte Informatik
  • Förderung der Nutzung technischer Hilfsmittel im Unterricht
  • Medienkompetenz als verpflichtendes Modul in den Fächern Deutsch, Geschichte, Sozialwissenschaften/Politik
  • die Aufnahme von Medienbildung in den Ausbildungsplan für Lehrer und regelmäßige Weiterbildungsmaßnahmen zur Nutzung von moderner Technik und ihrer Einbindung in den Unterricht
  • die Förderung der Entwicklung von Lernmethoden, die sich moderne Technologie zu nutzen machen in allen allgemeinbildenden Fächern.

Zum Antrag

Der Antrag wurde bei der 1. Mitgliederversammlung am 19.01.2020 gestellt. Antragsteller waren der Vorstand und Daniel Duda. Da die Mitgliederversammlung nicht beschlussfähig war, wurde der Beschluss durch den Vorstand am 24.05.2020 bestätigt.